2. Qualifizierung für Bewegungskoordinatorinnen und Bewegungskoordinatoren in Hessen

Bewegungskoordinatorinnen und Bewegungskoordinatoren sind die zentralen Ansprechpersonen auf kommunaler Ebene für das Thema Bewegungsförderung. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Entwicklung sowie der Auf- und Ausbau von nachhaltigen Kooperationen zwischen Kommunen, dem organisierten Sport und weiteren Partnern der Gesundheits- und Bewegungsförderung. Auch der qualitative und quantitative Ausbau von Bewegungs- und Gesundheitssportangeboten bis hin zur Koordinierung bzw. Begleitung von Maßnahmen und Projekten sind Bestandteile des Aufgabenspektrums. 

Vor dem Hintergrund dieses komplexen und breiten Aufgabenfeldes organisiert die Programmkoordinierung für das Landesprogramm SPORTLAND HESSEN bewegt in regelmäßigen Abständen Qualifizierungsangebote für die Bewegungskoordinatorinnen und Bewegungskoordinatoren, um sie in ihrer Arbeit bestmöglich zu unterstützen. 

Qualifizierung zum Thema „Kommunale Bewegungsförderung basierend auf dem Impulsgeber Bewegungsförderung“

Für die Qualifizierung zum Thema „Kommunale Bewegungsförderung basierend auf dem Impulsgeber Bewegungsförderung“ im Dezember 2023 erhielt die Programmkoordinierung Unterstützung von Referent Felix Weber (Arbeitsbereich Gesund alternÖffnet sich in einem neuen Fenster der HAGE). Seine Expertise umfasst unter anderem die Erprobung und die begleitende Evaluation des Impulsgebers Bewegungsförderung als Beratungsangebot für kommunale Akteure zum Auf- und Ausbau bewegungsfördernder Strukturen in der Kommune. Felix Weber konzipierte die Qualifizierungsveranstaltung und führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Inhalte des Impulsgebers.

Darüber hinaus gab Lisa Paulsen (Wissenschaftliche Mitarbeiterin der pädagogischen Hochschule Heidelberg) am ersten Tag einen Überblick zum Thema „Überzeugungsarbeit und Sensibilisierung von Entscheidungsträgerinnen und -trägern und Akteuren“; die referierten Erkenntnisse basieren unter anderem auf den Ergebnissen des Forschungsprojekts EUBeKoÖffnet sich in einem neuen Fenster (Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse verhältnisorientierter Bewegungsförderung in der Kommune für mehr Chancengerechtigkeit planen und implementieren). Im Anschluss an diesen 90-minütigen Impuls folgte eine Gruppenarbeit zu ausgewählten Projektideen der Bewegungskoordinatorinnen und Bewegungskoordinatoren. Michael Glameyer (freiberuflicher Berater und Moderator) informierte am zweiten Veranstaltungstag zum Thema „Finanzierungskonzept: Antragstellung und Finanzplan“. Auch an diesen Vortrag schloss sich eine Gruppenarbeitsphase an .

Deutlich wurde, dass die Arbeit der Bewegungskoordinatorinnen und Bewegungskoordinatoren in den Modellregionen vielschichtig und unterschiedlich ist. Dennoch stehen die Koordinatorinnen und Koordinatoren häufig vor ähnlichen Herausforderungen, und es existieren zahlreiche Anknüpfungspunkte und Schnittmengen. Der Austausch miteinander wird daher als sehr wertvoll und gewinnbringend empfunden.