Bewegungsmangel und die damit verbundenen gesundheitlichen Folgen, über alle Lebensphasen hinweg, sind auch in Hessen ein weitreichendes gesundheitliches Problem und wurden durch die Corona-Pandemie verstärkt. Das Landesprogramm SPORTLAND HESSEN bewegt möchte diesem Trend entgegenwirken und den Bereich der Bewegungsförderung gemeinsam mit allen relevanten Akteuren zukunftsorientiert weiterentwickeln.
Landesprogramm
Über SPORTLAND HESSEN bewegt
Lesedauer:3 Minuten
In Hessen existieren zahlreiche Programme und Projekte für mehr Bewegung, aufgelegt von verschiedensten Institutionen und von unterschiedlichster Qualität. Wir schätzen diese Vielfalt sehr. Für ein wirksames Handeln sind jedoch eine langfristig angelegte gemeinsame Strategie und ein ganzheitlicher Lösungsansatz erforderlich. Hier setzt das Landesprogramm SPORTLAND HESSEN bewegt an.
Unser Bewegungsverhalten wird durch vielfältige Einflussebenen und Faktoren bestimmt und kann an den unterschiedlichsten Orten gefördert werden. Somit war für die Gründungsorganisationen (HMdIS und lsb h) offensichtlich, dass in ein Landesprogramm für Bewegungsförderung verschiedene Akteure eingebunden werden müssen.
Ziel ist der hessischen Bevölkerung über alle Lebensphasen hinweg ein breiteres, vielfältigeres und besser aufeinander abgestimmtes Angebot an Bewegungsförderungsmaßnahmen unterbreiten zu können.
Konkret bedeutet dies:
- Bewusstsein für den vielfältigen Nutzen von Bewegungsförderung schärfen
- verstärkte intersektorale Zusammenarbeit relevanter Akteure und Partner
- gewinnbringende Vernetzung der zahlreichen bestehenden bewegungsfördernden Bemühungen
- Angebotsstrukturen über alle Lebensphasen hinweg vom Kindes- bis ins hohe Lebensalter ausbauen
Das Landesprogramm richtet sich in erster Stelle an alle relevanten Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die Hessen bewegungsfreundlicher gestalten können: von Politik bis hin zu Anbietern von Bewegungsangeboten in den Kommunen. Hierbei spielen nicht nur sportverwaltende Organisationen eine zentrale Rolle, auch Akteure aus den Themenfeldern Bildung, Grünflächenplanung, Städtebau, Verkehr, Gesundheit und Soziales, Umwelt und viele mehr sind gefragt.
Denn
Bewegungsförderung ist eine gesamtgesellschaftliche AufgabeÖffnet sich in einem neuen Fenster.
Voraussetzung
Hierfür braucht es eine Struktur, die es allen Akteuren ermöglicht, zielgerichtet zusammenzuarbeiten. Die Rahmenbedingungen der Organisationsstruktur des Landesprogramms wurden so gestaltet, dass alle drei Lebensspannen – "Bewegt aufwachsen", "Bewegt bleiben" und "Bewegt altern" – Berücksichtigung finden.