Das Leitthema der Fachtagung "Bewegungsförderung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe" wurde aus der Praxis beleuchtet. Vertreter*innen vier verschiedener Projektstandorte in Hessen, darunter zwei Maßnahmen des Landesprogramms, teilten mit den Teilnehmenden ihre Erfahrungen zur sektorenübergreifenden Zusammenarbeit im Bereich Bewegungsförderung: Wie wird es gelebt, wer arbeitet wie und warum zusammen, um Menschen zu mehr Bewegung zu animieren?
Den Startschuss machte Südhessen mit zwei Vorhaben zum Thema „Bewegungsförderung bei älteren Menschen“. Hierzu berichteten in einem gemeinsamen Vortrag Carolin Becklas von der HAGE zum Modellprojekt „Bewegt älter werden in Offenbach am Main“ sowie Miriam Seib vom lsb h zum Modellprojekt „Gesund älter werden bewegt“ im Sportkreis Offenbach e.V. Dabei wurde sowohl auf die unterschiedlichen Projektansätze als auch auf die Synergien und die Zusammenarbeit beider Vorhaben eingegangen.
Danach ging es nach Mittelhessen, genauer gesagt in die Stadt Marburg und den Landkreis Marburg-Biedenkopf: Es berichteten Hannah Görzel, Projektkoordinatorin des Modellvorhabens "KOMBINE- Kommunale Bewegungsförderung zur Implementierung der Nationalen Empfehlungen" in Marburg, und Verena Gottmann, als Bewegungskoordinatorin aus dem Fachdienst Kultur und Sport des Landkreises. Als koordinierende Stellen für Bewegungsförderung auf kommunaler Ebene kommt ihnen für das Thema der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit eine besondere Rolle zu: Denn es gilt insbesondere an bestehende Netzwerke und Arbeitskreise anzuknüpfen und mit einer ganzen Bandbreite an Akteuren zusammenzuarbeiten, um Menschen in den verschiedenen Settings zu erreichen.