Austauschtreffen der Bewegungskoordinierenden

Das zweite Treffen der Bewegungskoordinierenden in diesem Jahr widmete sich neben den aktuellen Entwicklungen in den Modellregionen den Fördermöglichkeiten des Erasmus+ Sport-Programms. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Landesprogramms SPORTLAND HESSEN bewegt statt.

Auf einem weißen Hintergrund, sind fünf beige Flecken eingezeichnet. Auf und zwischen diesen Flecken sind vielen kleine Menschen gezeichnet, die sich sportlich betätigen  bzw. sich bewegen. Dekorativ wurden ebenfalls ein paar Bäume gezeichnet.

Vernetzt für mehr Bewegung

Zweimal im Jahr treffen sich die Bewegungskoordinierenden zum überregionalen Austausch. Ziel der Treffen ist es, voneinander zu lernen, aktuelle Entwicklungen zu reflektieren und Impulse für die Bewegungsförderung in den Kommunen zu gewinnen. Das zweite Treffen 2025 fand im Sportamt der Stadt Kassel statt, Gastgeberin war die Kasseler Bewegungskoordinatorin Kiara Dittmar.

Bericht aus den Modellregionen

In der „aktuellen Runde“ berichteten die Bewegungskoordinierenden über Entwicklungen in den Modellregionen seit dem letzten Austauschtreffen im Mai 2025. Erfolge und Herausforderungen wurden thematisiert, geplante Projekte und Schwerpunkte für Anfang 2026 wurden vorgestellt. Der offene Austausch bot viel Raum für Rückfragen und kollegiale Beratung.

Über den Tellerrand hinaus: Der Mehrwert des Austauschs

Das Treffen zeigte, wie wertvoll der überregionale Austausch für die Bewegungsförderung ist. Denn viele Kommunen stehen vor ähnlichen Herausforderungen – ob in Bezug auf Strukturen, Zielgruppen oder Ressourcen. Der Blick über die eigene Region hinaus eröffnet neue Perspektiven und ermöglicht, bewährte Ansätze anderer Regionen zu adaptieren. So können gute Praxisbeispiele und Strategien übernommen werden, ohne Prozesse von Grund auf neu zu entwickeln.
Der persönliche Austausch stärkt auch die Vernetzung und gegenseitige Unterstützung, inspiriert und gibt neue Energie für die eigene Arbeit. Besonders motivierend ist die gemeinsame Leidenschaft für Bewegung.

Vernetzung über Landesgrenzen hinweg: Chancen durch Erasmus+ Sport

Am Nachmittag stand das europäische Förderprogramm Erasmus+ Sport im Mittelpunkt. Jakob Krones, EU-Referent des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) im EOC EU-Büro in Brüssel, gab einen Einblick in zwei verschiedene Förderformate des Programms, inklusive anschaulicher Beispiele aus der Praxis:

  • Lernmobilität des Sportpersonals (Leitaktion 1):
    Diese bietet Job Shadowings bzw. Hospitationen sowie Coaching- und Praxiseinsätze in einer ausländischen Partnerorganisation. Sie dienen dem fachlichen Austausch und der Weiterentwicklung beruflicher und persönlicher Kompetenzen.
  • Small-Scale Partnerships (Leitaktion 2):
    Diese ermöglichen u. a. kleineren Organisationen und Neueinsteiger*innen den Einstieg in Erasmus+. Gefördert werden niedrigschwellige, praxisnahe Kooperationen mit vergleichsweise überschaubarem Umfang und kurzer Laufzeit.

Ergänzend dazu berichtete Jessica Sell, Bewegungskoordinatorin der Stadt Frankfurt, von ihren Erfahrungen mit dem Programm Erasmus+ Jugend und einem Austauschprojekt mit der Partnerstadt Lyon. Das von ihr vorgestellte Format ähnelt in seiner Struktur den Small-Scale Partnerships aus Erasmus+ Sport, setzt jedoch inhaltliche Schwerpunkte im Jugendbereich.

Von Bewegung bis Weihnachtsmarkt: Ein gelungenes Treffen

Zum Abschluss des Treffens erhielten die Teilnehmenden bei einer Führung durch das Kasseler Auestadion und den benachbarten Park Schönfeld Einblicke in einen Kasseler Sport- und Gesundheitsparcours zur Bewegungsförderung im öffentlichen Raum. Den informellen Ausklang bildete der gemeinsame Besuch des Kasseler Weihnachtsmarkts.

Das Austauschtreffen zeigte einmal mehr, wie bereichernd persönliche Begegnungen, fachlicher Input und kollegialer Austausch für die Weiterentwicklung der kommunalen Bewegungsförderung sind.

Organisation

Die Qualifizierung und das Austauschtreffen wurden durch die Programmkoordinierung für das Landesprogramm SPORTLAND HESSEN Öffnet sich in einem neuen Fensterbewegt organisiert. Sie ist bei der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (HAGE) angesiedelt und wird vom Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege (HMFG) gefördert.

Vor dem Hintergrund des komplexen und breiten Aufgabenfeldes der Bewegungskoordinierenden organisiert die Programmkoordinierung für das Landesprogramm in regelmäßigen Abständen Austauschtreffen und Qualifizierungsangebote für die Bewegungskoordinierenden, um sie in ihrer Arbeit bestmöglich zu unterstützen.

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