Sportkreis Waldeck-Frankenberg setzt starkes Zeichen für gelebte Inklusion

Sport verbindet – unabhängig von Alter, Herkunft oder Handicap. Der Sportkreis Waldeck-Frankenberg lebt diesen Gedanken mit zwei neuen Projekten: einem inklusiven Lauftreff und einer Fußballmannschaft beim TuS Bad Arolsen.

Sommer 2025 – Der Sportkreis Waldeck-Frankenberg setzt mit zwei neuen Projekten starke Impulse für gelebte Inklusion im Sport: Durch die beiden neuen Angebote begegnen sich Menschen mit und ohne Behinderung auf Augenhöhe, erleben Gemeinschaft und zeigen, wie Inklusion im Sport gelingt.

Initiatoren sind Bewegungskoordinator Marius Hamel und Sebastian Gleim, Sportkoordinator des Bathildisheim e. V. und neuer Inklusionsbeauftragter des Sportkreises.

Inklusiver Lauftreff

Der inklusive Lauftreff wurde im vergangenen Jahr ins Leben gerufen und wird seit dem 7. Juli 2025 fortgeführt. In diesem Jahr macht das Format an vier Standorten Station: Korbach, Bad Arolsen, Frankenberg und Waldeck am Edersee – jeweils mit drei Terminen.

Zum Auftakt in Korbach nahmen rund 20 bis 30 Personen teil – Menschen mit und ohne Behinderung im Alter zwischen 10 und 50 Jahren. In Bad Arolsen bewegten sich acht bis siebzehn Teilnehmende gemeinsam. Es folgten Termine in Frankenberg im September und der Abschluss in Waldeck am Edersee im Oktober.

Das Besondere ist das Rundenprinzip: Die Teilnehmenden laufen auf einer Rundstrecke, begegnen sich dabei immer wieder, laufen zeitweise gemeinsam und kommen ganz nebenbei ins Gespräch. So stehen Bewegung, Begegnung und Austausch gleichermaßen im Mittelpunkt.
 

Inklusive Fußballmannschaft 

Gemeinsames Engagement für die inklusive Fußballmannschaft
Gemeinsames Engagement für die inklusive Fußballmannschaft (v.l.n.r.): Sebastian Gleim, Eduard Weber, Jürgen Damm, Marius Hamel, Oliver Müller, Carsten Strippel.

Ein weiteres Leuchtturmprojekt ist die inklusive Fußballmannschaft beim TuS Bad Arolsen, die seit dem 14. August 2025 offiziell besteht. Zwei Übungsleitende leiten die Einheiten, Spielerinnen und Spieler werden schrittweise ins Vereinsleben integriert – mit allen Rechten und Pflichten einer Mitgliedschaft.

Das Training findet im inklusiven Stadion in Bad Arolsen statt – bewusst parallel zu anderen Mannschaften, um Begegnung zu fördern und deutlich zu machen: Menschen mit Behinderung sind ein selbstverständlicher Teil der Vereinsgemeinschaft.

Zukünftig plant das Team nicht nur Spiele gegen andere inklusive Mannschaften aus Hessen und Nordrhein-Westfalen, sondern auch gegen Jugendmannschaften ohne Handicap. Ziel ist es, sportliche Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig das Bewusstsein junger Menschen für Inklusion im Sport zu stärken.


Zeichen für gelebte Inklusion

„Wir wollen zeigen, dass Sport für alle da ist und jeder die Möglichkeit haben soll, dabei zu sein“, sagt Bewegungskoordinator Marius Hamel. Durch die Kooperation mit dem Bathildisheim e.V. und dem TuS Bad Arolsen soll Inklusion nachhaltig in der regionalen Sportlandschaft verankert und weitere Vereine motiviert werden, sich dem Thema zu öffnen.

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