Sportliche Menschen im Park, alt und jung

Erfolgreicher Start der Arbeitskreise

Bewegungsförderung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe: So versteht SPORTLAND HESSEN bewegt seine Arbeit, und hier setzen auch die neu eingerichteten Arbeitskreise an. Sie entwickeln Lösungen, um alle Hessen zu mehr Bewegung zu animieren.

Lesedauer:4 Minuten

Drei Arbeitskreise – Gesund aufwachsen, Gesund bleiben, Gesund altern – sind Mitte September 2021 erfolgreich und intersektoral besetzt an den Start gegangen.

Ihre Zielsetzung: Ideen für Umsetzungsprojekte zu entwickeln und zu konkretisieren sowie bestehende Angebote bzw. Maßnahmen auf mögliche strukturelle/inhaltliche Erweiterung und Vernetzung zu untersuchen und weitere Partner einzubinden. Die 75 Teilnehmenden tauschten sich in themenspezifischen Unterarbeitskreisen zu Interessen und aktuellen Bewegungshindernissen aus und entwickelten darauf basierend eine Vision sowie erste Ziele.

Zu den Interessen der Arbeitskreisteilnehmer*innen gehören die Entwicklung gemeinsamer Projektideen und das Bestreben, das Thema Bewegungsförderung stärker bereichsübergreifend anzugehen. Auch möchte man sich sektorenübergreifend vernetzen, neue Impulse erhalten sowie geben und sich fachlich austauschen, beispielsweise zum Thema Lernerfahrungen oder Fördermöglichkeiten.

Die erarbeiteten Bewegungshindernisse bzw. Herausforderungen unterscheiden sich je nach Zielgruppen und Lebensphasen: Im Arbeitskreis „Gesund aufwachsen“ wurde insbesondere ein Mangel an Bewegungsmöglichkeiten im Lebensraum/Wohnort genannt (Verfügbarkeit von Flächen, Hallenzeiten, Outdoor-Möglichkeiten), aber auch fehlende zeitliche Ressourcen (lange Schulzeiten) und eine fehlende Vorbildfunktion von Eltern. Zeitmangel wurde auch im Arbeitskreis „Gesund bleiben“ als eine zentrale Herausforderung herausgestellt – insbesondere in Kombination mit Arbeitszeiten, aber auch im Hinblick auf die sedentären Verhältnisse, unter denen wir arbeiten und lernen. Zu wünschen übrig lassen außerdem intrinsische Motivation, finanzielle Mittel und Infrastruktur. Auch die Abwesenheit von körperlichen Beschwerden in dieser Lebensphase wurde als Bewegungshindernis definiert. Im Arbeitskreis „Gesund altern“ gehörten zu den Hindernissen unter anderem die Unsicherheit im Alltag, die Angst vor Stürzen sowie die unzutreffende Wahrnehmung der eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit. Als Herausforderungen gelten der Mangel an individuell zugeschnittenen, wohnortnahen und aufsuchenden Angeboten bzw. an Informiertheit über bestehende Angebote in der Kommune. Auch eine fehlende Rad- bzw. Fußverkehrssicherheit wurde öfters erwähnt.

In den Arbeitskreisen vertreten sind verschiedenste Akteure von der Landes- bis hin zur kommunalen Ebene, von Ministerien bis hin zu kommunalen Fachdiensten, außerdem Vertreter*innen aus dem organisierten Sport (Sportkreise, -verbände, -vereine), Fachexpert*innen unterschiedlicher Lebenswelten (Kita, Schule, Hochschulen/Universitäten, Betriebe, Jobcenter, Familienzentren etc.) sowie fachspezifische Vereine und Sozialversicherungsträger.

Die vertretenen Institutionen variieren von Arbeitskreis zu Arbeitskreis:

In den kommenden Arbeitskreissitzungen geht es darum, angesprochene Visionen und Ziele zu konkretisieren und die Entwicklung neuer bzw. den Ausbau bestehender Maßnahmen anzugehen. Um Parallelstrukturen zu vermeiden bzw. um das Rad nicht neu erfinden zu müssen, werden den Teilnehmenden als Hilfestellung zur Verfügung gestellt: eine Bestandsaufnahme bestehender Maßnahmen sowie eine Sammlung bisher eingegangener Projektideen.

Auch werden sich die Teilnehmenden mit den verschiedenen Bewegungsempfehlungen pro Lebensphase auseinandersetzen:

Fragen zu den Arbeitskreisen?

Weitere Informationen sowie die Kontaktdaten der Arbeitskreisleitungen erhalten Sie hier:

Schlagworte zum Thema