Hintergrund
Am 3. Juni ist Weltfahrradtag – ein internationaler Aktionstag, der 2018 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, die Vorteile des Fahrrads als umweltfreundliches, gesundheitsförderndes und inklusives Verkehrsmittel weltweit sichtbar zu machen. Radfahren stärkt die Gesundheit, entlastet den Straßenverkehr und trägt aktiv zum Klimaschutz bei.
Gerade angesichts der aktuellen Klimaschutzdiskussion sollte das Potential des Fahrrads nicht unterschätzt werden. Rund die Hälfte der städtischen Pkw-Fahrten sind unter fünf Kilometer lang. Nach Schätzungen des Verkehrsministeriums könnten pro Jahr 7,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, wenn 30 Prozent der Pkw-Fahrten in Städten unter sechs Kilometer auf das Fahrrad umgelagert würden (dann läge die jährliche Fahrleistung bei durchschnittlich 1000 Kilometer je Einwohner). (Quelle: BMUV.deÖffnet sich in einem neuen Fenster)
Aktionstag
Auch in Deutschland und Hessen finden rund um den Weltfahrradtag zahlreiche Aktionen statt – von Mitmachangeboten über geführte Radtouren bis hin zu Veranstaltungen für mehr Sicherheit und Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Einen Überblick über ausgewählte Aktivitäten bietet der ADFCÖffnet sich in einem neuen Fenster.
Verkehrspolitik auf Bundesebene
Auf Bundesebene steht der Tag zudem im Zeichen zukunftsweisender Verkehrspolitik: In Berlin findet am 3. Juni der 9. Nationale Radverkehrskongress (NRVK) statt – das zentrale Forum des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr zur Förderung des Radverkehrs.
Dieses Jahr schlägt der NRVK neue Wege ein: Er wird stärker auf die bundespolitische Ebene gehoben und konzentriert sich angesichts der neuen Legislatur vor allem auf die bundespolitischen Themen. Der Fokus richtet sich gezielt auf Entscheidungsträgerinnen und Entscheider aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden – jene, die in ihren Themen- und Politikfeldern strategische Weichen für die Mobilität und den Radverkehr von morgen stellen können.
Der Radverkehr ist nicht nur ein Thema für Fahrrad-Enthusiasten und -Experten, sondern eine gesamtgesellschaftliche Mobilitätsform mit vielen Vorteilen – nicht nur im Verkehr. Mit der Neuausrichtung möchte der NRVK den Austausch mit neuen Akteuren vor allem an Schnittstellen, wie etwa der Gesundheitspolitik oder des innerstädtischen Handels, fördern und damit die Integration des Radverkehrs in übergreifende Entscheidungen stärken.
Mehr Informationen: www.nationaler-radverkehrskongress.deÖffnet sich in einem neuen Fenster.